Was bedeutet Earthing?

Der Begriff wurde von Clinton Ober geprägt und bedeutet nichts anderes als Erdung. Erdung ist den meisten Menschen ein Begriff im Zusammenhang mit Elektrotechnik oder dem Physikunterricht. Und genau darum geht es auch hier. Allerdings sollen nicht elektrische Geräte oder Systeme geerdet werden, sondern wir selbst - genauer gesagt unser Körper.

In unserem Körper finden laufend chemische und elektrische bzw. elektromagnetische Prozesse statt. Dabei entstehen unter anderem positiv geladene Moleküle, wie z.B. freie Radikale. Freie Radikale sind auf der Suche nach Elektronen, um sich zu vervollständigen und  tragen so  zu entzündlichen Prozessen im Körper bei. Da die Erde grundsätzlich negativ geladen ist, führt der Kontakt zur Erde zu einem Potentialausgleich. Der Überschuss von Elektronen an der Erdoberfläche neutralisiert die positiv geladenen Teilchen im Körper, indem Elektronen in den Körper fließen.

Unser Körper passt sich so dem elektrischen Potential der Erdoberfläche an.

In unserer gewohnten  Umgebung und den üblichen Gewohnheiten ist dies jedoch praktisch nicht möglich: Im Haus sind wir von der Erde gänzlich isoliert, im Freien tragen wir gewöhnlich Schuhe, die meist eine Gummisohle aufweisen und uns damit von der Erdoberfläche isolieren. Genau genommen sind wir 24h pro Tag von der Erde abgeschnitten, eine Erdung ist  nicht möglich.

Bedenkt man, dass freie Radikale an entzündlichen Prozessen im Körper beteiligt sind, drängt sich die der Gedanke auf, dass dieser Ausgleichsmechanismus von der Natur so vorgesehen ist. Und tatsächlich können durch Erdung viele Krankheitsbilder zumindest verbessert werden.

Im Buch über Earthing und auf der Website des Earthing Instituts finden sich zahlreiche Studien zu den unterschiedlichsten Themen, wie z.B. Diabetes, Kopfschmerzen, Jetlag, Multiple Sklerose,  Arthrose, Elektrosmog, beschleunigte Wundheilung, Bluthochdruck, ...

Speziell der Effekt auf unser Blut ist erstaunlich. Durch regelmäßiges Erden lässt sich die Viskosität des Blutes deutlich erhöhen, d.h. es bewirkt eine Blutverdünnung. In einer Studie wurde das sog. Zetapotential der Blutkörperchen gemessen, das für die Abstossungskräfte zwischen den Blutkörperchen sorgt und damit auch einen entscheidenden Einfluss auf die Verklumpung des Bluts hat. Dabei wurde einen Erhöhung des Zetapotentials um 270% gemessen.

Nach Ansicht des Kardiologen Stephen Sinatra beeinflusst Erden den Stoffwechsel des gesamten Körpers auf Zellebene.

Auch im Leistungssport hat man den Effekt des Erdens zur Regeneration entdeckt. So gibt es Mannschaften bei der Tour de France, die in speziellen geerdeten Schlafsäcken schlafen. Und das Auslaufen nach einem Fußballspiel erfolgt oft barfuß, um einen Erdungseffekt zu erzielen. 

Auch wenn Sie nach einer sportlichen Betätigung in einem See  baden,  erzielen sie einen großen Erdungseffekt, da dann über die ganze Körperoberfläche ein Potentialausgleich stattfinden kann, wenn auch vergleichsweise kurz.

Die Konsequemz daraus ist, dass wir regelmäßig Barfußgehen sollten, uns ab und zu direkt auf eine Wiese legen oder einfach auf dem (Erd-)Boden sitzen sollten. Wer Beschwerden hat, sollte dies nach Erfahrungen des Earthing Institus täglich mindestens 20-30 Minuten lang machen.

Eine Alternative dazu sind simple Utensilien, wie Bänder oder Decken, die mittels der Hausverkabelung zum Erden genutzt werden können. Wir werden diese in Kürze auf unserer Seite vorstellen.